Igelkinder
Jungigel, die nach dem ersten Auftreten von Frost eindeutig zu schwach sind, um überwintern zu können, liefert man am besten in einem Tiergarten oder Tierheim ab.
Wer einen Igel zu Hause überwintern lassen möchte, muss ihn zuerst von Flöhen, Zecken und Darmparasiten befreien und darf ihn nur mit Spezialnahrung füttern, weil er eine äußerst empfindliche Verdauung hat.
Holen Sie am besten immer den fachkundigen Rat eines Tierarztes oder rufen Sie uns bei unserer eingetragenen Servicehotline an. Offensichtlich verstoßenen und verlassenen Heimtiere bringen Sie bitte immer in das nächste Tierheim oder zum nächsten Tierschutzverein.
Igel im Garten
Wenn die Temperaturen sinken, gehen die Igel auf Winterquartiersuche.
Gärten mit einem Igelnest gehören inzwischen zu den wichtigsten Rückzugsgebieten.
Der Igel ist kein Haustier, sondern ein Nutztier, das unter Naturschutz steht.
Jungigel die sich noch nicht im Winterquartier befinden, ein Gewicht von weniger als 800 Gramm aufweisen, dürfen nur in der Zeit vom 1.November bis 1.April gefangen und gehalten werden.
Jungigel nur dann aufnehmen, wenn man sicher ist, dass die Mutter nicht mehr am Leben ist. Ausnahmen sind verletzte Tiere.
Ab 1.November Igelmütter mit ihren Jungen gemeinsam aufnehmen.
Da sich der Igel vor dem Winterschlaf eine ordentliche Fettschicht anfressen muss, kann man ihm – vor allem in kleineren Gärten – die Nahrungssuche erleichtern.
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Abends (Igel sind nachtaktive Tiere) eine Futterschüssel mit Katzenfutter hinstellen und Wasser zum Trinken. (Keine Milch – Durchfallgefahr, besser Aufzuchtmilch) Wissenswertes über den Igelspeiseplan: Katzendosenfutter, geriebene Nüsse, Haferflocken, überreife Bananen und Weintrauben.
Igel sind auch oft von Außenschmarotzern wie Flöhe und Zecken belagert. Diese sind zu entfernen. Am besten bei einem Tierarzt dies fachmännisch vornehmen zu lassen.
